Eigentlich startete das ganze Projekt „Keramikstübchen“ mit einer Hausarbeit meiner ehemaligen FSJlerin, die ich Korrektur gelesen habe… Da tauchte als Dank hierfür auf einmal ein Gutschein fürs Keramik bemalen auf. Keramik bemalen? Cool! Als examinierte Kunstlehrerin und kreativer Kopf genau das Richtige für mich…

Zusammen haben wir dann einen Termin vereinbart und in den Kalender eingetragen. Zwei Wochen später dann der Tag des absoluten Chaos. Morgens zuhause war es hektisch und an der Arbeit ging es drunter und drüber… Toll… Und jetzt noch er Termin mit dem Malen… Zusätzlich… Und dann passierte etwas, mit dem ich besonders an diesem Tag nicht mehr gerechnet hatte. Ich stand vor dem Regal mit der hellen Keramik. Der Plan war ein Müslischälchen zu gestalten. Die brauch man schließlich immer… Zum Maltisch zurück lief ich mit einer Kanne 😉 Soviel zu meinem Plan. Während des Malens wurde ich so ruhig und gelassen wie seit Tagen nicht mehr. Ob es an unseren Gesprächen, dem Fokussieren auf das Malen, der schönen Atmosphäre oder den zufälligen Gesprächen zwischen den Menschen lag…? Wer weiß. Vielleicht war es auch eine Mischung aus allem. Zumindest kam ich nach diesem Abend entspannt nach Hause und freute mich darauf meine fertige Keramik bald abholen zu können… „Heute Nacht würde ich bestimmt besonders gut schlafen können“, dachte ich noch auf dem Nachhauseweg… Ähhhm. Nein! Mein Kopf sprudelte voller Ideen, die mich zunächst wachhielten und dann vor den PC trieben… Keramik mit meinen Schülerinnen und Schülern zu bemalen wäre bestimmt super. Getöpfert hatten wir schließlich auch schon… Wo konnte ich also Material beziehen? Welche Farben würden sich eignen? Welche Techniken gibt es eigentlich…

… Lange Rede, kurzer Sinn… Das Thema ließ und lässt mich nicht mehr los. Das Ergebnis könnt Ihr Euch jetzt in Grünberg ansehen.

Ich freue mich auf Euch

Johanna Keil